Heiß oder kalt zu genießen: Der Kakao
Dass eine Tasse Kakao, egal ob warm oder kalt, ob mit Kuh-, Mandel-, oder anderer Milch, gesüßt oder nicht gesüßt einfach klasse schmeckt, weiß wohl so ziemlich jeder! Davon gehen wir zumindest aus. Doch den Ursprung und die Geschichte des braunen Schokopulvers kennen vermutlich die wenigsten. Warum diesen Teil also nicht mal genauer beleuchten?
Bereits die Vorfahren der alten Azteken und Mayas sollen schon im 4. Jahrhundert n. Chr. in Mittelamerika Kakao angepflanzt haben. Die geernteten Bohnen wurden gemahlen und mit beispielsweise Honig, Vanilleschote und/oder pikanter Chili gewürzt, außerdem wurde das Gemisch mit Wasser angerührt und erhitzt. Somit entstand also das erste Rezept für heiße Schokolade.
Schon damals wurde die Pflanze mit ihrer schokoladigen Frucht sehr geschätzt und diente sogar als echte Währung. So wurden unter anderem auch Steuern oder Vieh teilweise mittels Kakaobohnen bezahlt.
Christopher Kolumbus, der Entdecker Amerikas, lernte die begehrte Frucht bei einem Landgang auf dem neuen Kontinent kennen, so erzählt man sich, und begann mit einem eigenen Anbau. In den Jahrzehnten danach verbreitete sich der Kakao in der ganzen Welt und wurde bald in beinahe jedem Land zu einem echten Liebling. Wo es bis zum 19 Jahrhundert noch ein teures Luxusgut für die Obersicht war, ist es heute ein erschwinglicher Genuss für jedermann.
Diese Bohne kann noch mehr!
Eine kalte oder heiße Schokolade ist im 21. Jahrhundert beinahe überall erhältlich, in den unterschiedlichsten Sorten und Variationen. Es gibt sie mit weißer Schokolade, Vollmilch oder in zart herb, mit Sahne obendrauf oder ohne und so weiter. Easy selbst gemacht mit ein paar eingerührten Löffeln in beispielsweise Milch ist es ein schnell zubereiteter Drink für morgens oder abends.
Mit Kakaopulver lässt sich aber noch viel mehr Leckeres anstellen! Viele Backrezepte beispielsweise enthalten die gemahlene Bohne, um einen ordentlich schokoladigen Geschmack und die braune Farbe zu erzielen. Schokokuchen, Brownies, Waffelteig und vieles mehr lässt sich damit backen. Hierzu haben wir dir auch ein saftiges Rezept kreiert, dass auf dich wartet.
Mit Kakao kann man aber tatsächlich auch kochen! Damit erhalten alltägliche Speisen wie zum Beispiel eine Karottensuppe in Form von schokoladiger Sahne oder Nudelteig eine ausgefallene und exotische Note verpasst. Auch Schokoladen Soßen zu Hähnchenfleisch oder anderen Fleischgerichten geben eine spannende Ergänzung ab. Das braune Pulver kann in vielen Fällen also wie ein Gewürz angesehen und auch so verwendet werden.
Weitere spannende Fakten zum Kakao
Viele der bereits erwähnten Infos hast du vielleicht nicht zum ersten Mal gehört. Doch es gibt noch mehr Fakten zur beliebten Bohne, von denen du ganz sicher bisher nichts wusstest. Aber keine Sorge, wir klären dich auf! Der Großteil der weltweiten Kakaoernte stammt heute aus Westafrika, genauer gesagt aus der Elfenbeinküste. Hier werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Rohkakao produziert und in die Welt exportiert. Wahnsinnig große Mengen, nicht wahr? Die Welt ist eben heiß auf dieses Heißgetränk!
Die Bäume haben in etwa die Größe von Apfelbäumen. Ursprünglich stammen sie wohl aus dem Südosten von Ecuador und wachsen nur in tropischen Regionen mit feucht-warmem Klima. Die großen Samen bzw. ovalen Früchte wachsen direkt am Baumstamm und haben je nach Sorte eine gelbe, violette oder orange-braune Farbe. In den Früchten befinden sich die einzelnen kleinen "schokoladigen" Samen.
Der Weg von der Bohne zum trinkbaren Pulver ist jedoch ein recht langer. Über den Prozess der „Fermentation“ durch hohe Temperaturen wird den Bohnen das Bittere entzogen und der charakteristisch süße, schokoladige Geschmack des Kakaos entsteht. Mit Hilfe weiterer Schritte wie unter anderem der anschließenden Trocknung wird daraus das Pulver, was wir kennen und lieben.
Bei Ankerkraut bekommst du die betörende Schokolade im wieder verschließbaren und nachhaltigen Korkenglas. Damit kannst du bequem kochen, backen, andere Rezepte verfeinern oder eben eine kalte/heiße Schokolade anrühren und genießen.